Kinder sind mitbetroffen, wenn ein Elternteil an Krebs erkrankt

Wenn ein Elternteil an Krebs erkrankt, ist die Not oft immens. Fast unmittelbar stellen sich quälende Fragen wie “Was soll ich denn meinem Kind sagen?”, “Werde ich die Einschulung meines Kindes, das Abitur noch erleben?”, “Wird mein Kind ohne mich aufwachsen müssen?”.

In den Beiträgen, die sie hier finden, versuche ich auf viele dieser Fragen eine Antwort zu geben. Mittlerweile kann ich auf Rückmeldungen von jungen Erwachsenen zurückgreifen, die ich als Kinder beraten habe. Die Berichte sind immer wieder sehr berührend und bereichern meine aktuellen Beratungen. Eines bestätigt sich immer wieder: Das Zulassen, verbalisieren und Ordnen der oft diffusen Gefühlswelt der Betroffenen ist der wichtigste Schritt in Richtung emotionale Stabilisierung.

Wenn junge Mütter an Krebs erkranken

Der Schock ist unvorstellbar, wenn in der Schwangerschaft oder kurz nach der Geburt eines Kindes eine Krebsdiagnose gestellt wird.

In der Schwangerschaft steht oft die Angst im Vordergrund, das das Kind durch den Stress, Operationen oder Chemotherapie Schaden erleidet.

Ist das Kind geboren, machen sich die Mütter Sorgen, dass sie keine gute Bindung zum Kind aufbauen können, da sie zu wenig präsent sind.

In diesen Situationen kann Beratung durch erfahrene Ärzte und Psychologen außerordentlich hilfreich sein.